So erreichen die Hilfsgüter die Ukraine
Für uns alle war es ein großer Schock, als wir von dem Start des Ukraine-Krieges mitbekommen haben. Der Schwerpunkt des Vereines Lahai-Roi liegt auf der Region Iasi, im tiefen Osten Rumäniens, direkt an der Grenze zu Moldawien. Aber hierbei sollte es nicht bleiben. Unsere Mitarbeiter aus Rumänien haben uns angerufen und vorgeschlagen, eine schnelle kurzfristige Hilfsstruktur für die Flüchtlinge aus der Ukraine aufzubauen. Und so haben wir zuerst (rote Linien) mit Pack&Care Sammelaktionen viele 40-Tonner mit Lebensmitteln und Hilfsgütern auf die weite Reise in die Ukraine schicken können. Dabei wurde immer bei unserem Internat in Victoria (Grenze zu Moldawien) zwischengelagert und rationiert mit kleineren Transportern weiter in die Ukraine befördert. Zusätzlich kamen anfangs des Krieges viele Flüchtlinge auch durch Moldawien nach Rumänien. So wurde das Internat als Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.
Auch hier in Deutschland wurde schnell das Öl und Weizen knapp, sodass regelmäßig die Regale leer waren – und natürlich die immens hohen Dieselpreise haben die Transporte zu einem kostspieligen Einsatz werden lassen. Im April haben wir deshalb angefangen mit der neuen Aktion Pack&Care, bei der wir mit eurer Unterstützung vor Ort im Metro große Mengen an Lebensmitteln einkaufen, am Internat in Kartons verpacken und dann durch Moldawien hindurch, in die Ukraine an verschiedene Sammelstationen transportieren. Von den Sammelstationen geht es dann in alle Teile der Ukraine: Norden (Bspw. Kiew), Osten (Bspw. Charkiw oder Luhansk), Süden (Bspw. Mariupol, Cherson) und Westen (Czernowitz oder Mohyliw Podilskyj). Noch immer können wir durch eure Hilfe diese Arbeit fortsetzen und Flüchtlingsunterkünfte, Waisenhäuser und andere Betroffene der Notsituation versorgen.